Vita


Anfang der 1950er Jahre erblickte ich in einer kleinen Stadt in der Nähe von Hannover das Licht der Welt. Als ich etwas zwei Jahre alt war, zog unsere Familie in eine ebenso kleine Stadt am linken Niederrhein, wo ich meine Jugend verbringen sollte.


Jetzt wohnte ich auf dem platten Land, wo man montags schon sehen konnte, wer am kommenden Wochenende zu Besuch kommt. Ich ging dort zur Schule und machte Anfang der 1970er Jahre dort mein Abitur.

Im Alter von etwa 12 Jahren begann ich, meine ersten Erfahrungen mit der Fotografie zu sammeln. Damals durfte ich eine Agfa-Clack mein eigen nennen. Die Filme, die anschließende Entwicklung und die Papierabzüge waren sündhaft teuer, sodass ich jedes Motiv sorgfältig auswählte.


Später durfte ich das Fotolabor eines Freundes mitbenutzen. Das eröffnete ganz neue Möglichkeiten. Ich verbrachte viele Tage im Dunkeln und stellte oft nach getaner Arbeit fest, dass es ein schöner Tag gewesen sein musste, wenn die Sonne gerade an einem wolkenlosen Himmel unterging. Zu dieser Zeit hatte ich mir eine Spiegelreflex-Kamera leisten können und machte Experimente beim Entwickeln der Filme und Belichten des Fotopapiers. Die Bearbeitung von Farbfotos musste ich aus Kostengründen den professionellen Fotolabors überlassen. Also hatte ich mich im Wesentlichen auf die Schwarz-Weiß-Fotografie beschränkt.


Während meiner Schulzeit lernte ich Gitarre spielen und trat einer von ein paar Freunden gegründeten Beat-Band bei. Im Laufe der kommenden zwei Jahre traten wir mehrfach in der Region auf. In dieser Zeit kamen auch auf dem Land Diskotheken auf, wodurch es immer schwieriger wurde, Engagements zu bekommen.

Danach zog es mich in die weite Welt, um an der Universität meiner Wahl ein Elektrotechnik Studium zu beginnen. Ich wählte eine renommierte Universität, die nicht zu weit von meiner alten Heimat entfernt war, damit ich meine Familie und meine Freunde sooft, wie möglich besuchen konnte.


Während meiner Heimatbesuche trat ich einer Folk-Gruppe bei, die sich gerade umorganisierte. Fortan spielte ich mit den Freunden in der Gruppe altes deutsches Liedgut, das von den Mitgliedern selbst arrangiert wurde. In der Folk-Gruppe spielte ich in den kommenden sieben Jahren den Bass. Wir traten hin und wieder auf und begeisterten regelmäßig das Publikum.

Während meines Studiums nahm ich Ende der 1970er Jahre eine Stelle als studentische Hilfskraft an, um meine Finanzen aufzubessern. Im Rahmen dieser Tätigkeit baute ich eine Fernseh-Übertragungsstrecke mit Glasfaser-Technik auf, was zu der damaligen Zeit ein absolutes Novum war.


In meiner folgenden Anstellung betreute ich Programmierkurse in der Programmiersprache FORTRAN IV. Während dieser Zeit hielt ich meine ersten Übungen im Hörsaal vor etwa siebzig Studenten. Hierbei kam mir meine Bühnenerfahrung sehr zugute, sodass sich mein Lampenfieber in Grenzen hielt.

Ich begann ein Zweitstudium für das Lehramt in den Fächern Physik und Mathematik. Durch meine Leistungen in meinem Elektrotechnik Studium brauchte ich nicht im ersten Semester beginnen.


Anfang der 1980er Jahre erhielt ich eine weitere Anstellung an einem Institut der Universität, schloss mein Elektrotechnik Studium erfolgreich ab und begann meine wissenschaftliche Tätigkeit im Bereich der Feuchtemesstechnik. Jetzt waren plötzlich fundierte Kenntnisse der Thermodynamik gefordert, die ich im Rahmen meines bisherigen Studiums nur oberflächlich erworben hatte.

Aus dienstrechtlichen Gründen beendete ich vorzeitig mein Lehramtsstudium und widmete mich fortan nur noch der Forschung sowie der Leitung des E-Labors.


Parallel zu meiner wissenschaftlichen Tätigkeit hielt ich im Rahmen einer Mess- und Regeltechnik Lehrveranstaltung die Vorlesung und Übung über Operationsverstärker.

Einige Jahre später übernahm ich die Leitung der Instituts-IT und begann mit der Ausbildung von Berufen im IT-Bereich. Hierzu machte ich eine Zusatzausbildung als Ausbilder, da mich mein Abschluss als Diplom-Ingenieur nicht zur Ausbildung berechtigte.

Anfang der 2000er Jahre hielt ich drei Jahre lang Vorlesungen für Auszubildende und Studenten über die Programmiersprache Fortran.

Bis zum Ende der 2010er Jahre war ich in diversen Gremien der Universität tätig und habe versucht, mein Wissen und meine Erfahrung für Kolleginnen und Kollegen nutzbringend einzusetzen.

Nachdem ich etwa 40 Jahre für die Universität tätig war, widme ich mich jetzt meinen Hobbys, wie zum Beispiel Tauchen und Segeln. Die höchste Priorität haben allerdings meine Familie, meine Kinder und meine Enkel.